Regel 1: Sonnenklar: Sonnenschutz!
Schützen Sie sich vor UV-Strahlung – auch im Winter.
Die Sonnenstrahlen im Winter haben es in sich. Sie sind auf der Haut kaum spürbar und dennoch erreicht die für Rosacea-Patienten so ungeliebte UV-Strahlung die empfindlichen Wangen-, Stirn- und Nasenregionen. Das Motto lautet daher: Sonnenschutz zu jeder Jahreszeit! Greifen Sie auf fett- und duftstofffreie Fluide oder Gele ohne Alkoholzusatz mit einem Lichtschutzfaktor von 50+ zurück. Nur so können ein ausreichender und für sensible Rosacea-Haut geeigneter Sonnenschutz erzielt und Rötungsschübe vermieden werden.
Regel 2: Vermeiden Sie gezielt Ihre persönlichen Auslöser.
Es hört sich so simpel an: Trigger vermeiden bedeutet weniger Schübe! Doch leider „lauern“ die Auslöser überall: bestimmte Lebensmittel, Alkohol, Kälte und Hitze, Anstrengung, Stress usw. Zudem sind die Trigger bei jedem Betroffenen individuell verschieden und können sich mit der Zeit verändern. Auch wenn es schwerfällt: Versuchen Sie, Ihre Auslöser gezielt zu vermeiden. Suchen Sie sich Ersatz für die Dinge, auf die Sie am schwersten verzichten können. Trinken Sie anstatt des Rotweins zum Beispiel einen leckeren Traubensaft oder würzen Sie Ihr Abendessen kräftig mit Thymian oder Petersilie, anstatt scharfen Chili zu verwenden. Um seine persönlichen Auslöser besser kennen zu lernen, empfiehlt sich der Einsatz eines Rosacea-Tagebuchs. Eine Vorlage zum Download gibt es hier.
Regel 3: Dran bleiben und nicht aufgeben! Konsequente Therapie führt zum Erfolg.
Es kann frustrierend sein, wenn die vom Hautarzt verschriebene Therapie nicht gleich anschlägt. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen – bei vielen Medikamenten zeigt sich eine deutliche Wirkung erst nach Tagen oder Wochen. Bleiben Sie also dran und wenden Sie Ihr Medikament konsequent und vor allem genau nach der Anweisung Ihres Arztes an. Wichtig dabei: Sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt auch über die zur Therapie passenden Hautpflege. Einen hilfreichen Leitfaden für Ihren nächsten Arztbesuch finden Sie hier.
Regel 4: Nur die Ruhe! Sagen Sie dem Stress „Ade“ und nehmen Sie sich Zeit zur Entspannung.
Stress im Job, in der Familie, im Verkehr. Jeder kennt es – und leider ist Stress einer der Hauptauslöser von Rosacea-Schüben. Versuchen Sie also, in Stresssituationen die Ruhe zu bewahren. Atmen Sie tief ein und besinnen Sie sich auf die schönen Dinge in Ihrem Leben. Nehmen Sie sich bewusst Auszeiten vom Alltag, um Rosacea-Schüben vorzubeugen. Planen Sie klug – im Job und privat: notieren Sie sich Ihre Aufgaben und belohnen sich abends mit einem leckeren Abendessen oder einem Kinobesuch, wenn der Tag erfolgreich war. Lernen Sie „Nein“ zu sagen, wenn Ihnen Aufgaben über den Kopf wachsen. Auch die Gemeinschaft kann helfen, Stress vorzubeugen. Suchen Sie sich Verbündete und sprechen sich aus! Ein reger Dialog hilft, besser mit Rosacea umgehen zu können: https://www.facebook.com/AktivGegenRosacea/
Regel 5: Tupfen statt Rubbeln! Die richtige Hautpflege ist das A und O.
Mit der richtigen Hautpflege können Rosacea-Patienten ihrer Haut viel Gutes tun! Reinigen Sie Ihr Gesicht mit milden, seifenfreien Syndets und trocknen Sie Ihre Haut sanft ab – Tupfen heißt hier die Devise! Zur Pflege sollten Betroffene fettarme Cremes verwenden, die keine Duftstoffe oder Zusätze wie Menthol bzw. andere durchblutungsfördernde Substanzen enthalten. Pflegen Sie Ihr Gesicht täglich und bleiben Sie auch hier konsequent! Dann bekommen Sie Schritt für Schritt Ihre Krankheit besser in den Griff. Mehr Tipps für die tägliche Hautpflege bei Rosacea unter: http://www.rosacea-info.de/pdf-download/einkaufsfuehrer.pdf